Wer sind Andere? Dein Online-Image

Wer sind Andere? Dein Online-Image

Lernziel:

Die Schüler*innen finden in diesem Workshop heraus, welchen Einfluss öffentlich verfügbare Online-Informationen auf Meinungen zu ihrer eigenen Person nehmen. Sie ermitteln Zielgruppen für verschiedene Arten der Online-Kommunikation und bestimmen, welche Informationen angezeigt werden sollen, wenn jemand nach ihrem Namen sucht. Sie lernen auch, wie sie mit Online-Inhalten über sich selbst umgehen, die ihnen nicht gefallen.

Für den Workshop notwendig:

  • internetfähige Endgeräte in ausreichender Zahl für Partner*innenarbeit
  • Beamer, Bildschirm oder Smartboard

Aktivität 1: Wer kennt eure Geheimnisse?

Gruppe:

5.-10. Klasse

Zeitrahmen:

25 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum und Einzel- oder Partner*innenarbeit

Medien:

Online-Image-DS1-Präs1, evtl. Taskcard-Board und Endgeräte

 

  

Folie 1

Folie 2: Schüler*innen lesen Fragen auf Präsentation vor; jeweils kurze Denkpause.

 

Folie 3: Schüler*innen lesen Fragen vor; jeweils kurze Denkpause.

 

Folie 4: Das Bild thematisieren: Wofür stehen die Kreise? Wie wirkt es auf euch? Vorlesen lassen und Verständnis klären.

 

Folie 5: Das Bild thematisieren: Wie wirkt es jetzt auf euch? Was heißt es, dass die anderen Kreise jetzt auch noch weitere Kreise haben? Vorlesen lassen und Verständnis klären.

 

Folie 6: Wer ist eure beabsichtigte Zielgruppe, wenn ihr ein Status-Update, ein Foto oder andere Informationen in Social Media veröffentlicht?

Kommt es auf die Social-Media-Plattform an? Oder auf den Kontext?

Vorlesen lassen und Verständnis klären.

 

Folie 7: Aufgabe erklären. Beantwortet die Fragen zu eurer Zielgruppe.

Tipp: Vorab ein Taskcard-Board erstellen, auf dem die Schüler*innen ihre Antworten eintragen können. Die Lehrkraft teilt einen mit einem QR-Code-Generator erstellten QR-Code zum Taskcard-Board, oder teilt den Link zum Board zentral.

 

Aktivität 2: Auf komplexe Situationen im Umfeld reagieren

Gruppe:

5.-10. Klasse

Zeitrahmen:

15-20 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Partner*innenarbeit

Medien:

Situationen-DS1-AB1, evtl. Taskcard-Board, Etherpad

Bitten Sie um Partner*innenarbeit und teilen Sie das Arbeitsblatt aus (oder stellen Sie es digital zur Verfügung). AA: Sprecht über die Szenarien auf dem Arbeitsblatt und entwickelt eine Strategie oder Lösung. Ihr habt 10 Minuten Zeit. Haltet eure Ergebnisse in Stichworten fest.

Tipp: Die Ergebnisse können Sie über ein Taskcard-Board oder ein Etherpad koordinieren, sodass die Gruppen gemeinsam Antworten sammeln können. Alternativ: Notizen an der Tafel, Kartenabfrage

Bei Bedarf: Austausch über die Szenarien auf dem Arbeitsblatt.

Aktivität 3: Das eigene Online-Image recherchieren

Niveau 1

Gruppe:

5.-7. Klasse

Zeitrahmen:

20 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Gruppenarbeit, Plenum, Partner*innenarbeit

Medien:

Online-Image-recherchieren-DS1-Präs2-Niv1, Endgeräte

 

Folie 1

Folie 2: Teilen Sie in 3-4er Gruppen ein. Fragen Sie nach 2 Min nach der ausgewählten Person, damit die Schüler*innen hier nicht zu viel Zeit verwenden.

10 Minuten Bearbeitungszeit.

Tipp, Wenn die Gruppen schneller sind: Eine Gruppe vorspielen lassen.

Folie 3: Fragen im Plenum besprechen, Gefühle sammeln.

Folie 4: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 5: Nach bereits gemachten Erfahrungen fragen. Wenn es nicht viele Erfahrungen gibt, weitermachen.

Folie 6: Schüler*innen auf Endgeräten ihren eigenen Namen suchen lassen. Erklären, dass sie vielleicht mehr Informationen finden, wenn der Name in Verbindung mit Heimatort, Schule, Fußballverein etc. gesucht wird.

5 Min Bearbeitungszeit.

Niveau 2

Gruppe:

8.-10. Klasse

Zeitrahmen:

20 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Gruppenarbeit, Plenum, Partner*innenarbeit

Medien:

Online-Image-recherchieren-DS1-Präs2-Niv2, Endgeräte

 

Folie 1

Folie 2: Teilen Sie in 3-4er Gruppen ein. Fragen Sie nach 2 Min nach der ausgewählten Person, damit die Schüler*innen hier nicht zu viel Zeit verwenden.

10 Minuten Bearbeitungszeit.

Tipp, Wenn die Gruppen schneller sind: Eine Gruppe vorspielen lassen.

Folie 3: Fragen im Plenum besprechen, Gefühle sammeln.

Folie 4: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 5: Nach bereits gemachten Erfahrungen fragen. Wenn es nicht viele Erfahrungen gibt, weitermachen.

Folie 6: Schüler*innen auf Endgeräten ihren eigenen Namen suchen lassen. Erklären, dass sie vielleicht mehr Informationen finden, wenn der Name in Verbindung mit Heimatort, Schule, Fußballverein etc. gesucht wird.

5 Min Bearbeitungszeit.

Aktivität 4: Auf negative Informationen reagieren

Niveau 1

Gruppe:

5.-7. Klasse

Zeitrahmen:

25-30 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Gruppenarbeit, Plenum, Partner*innenarbeit

Medien:

Negative-Informationen-DS1-Präs3-Niv1, Endgeräte, evtl. Taskcard-Board

 

Folie 1

Folie 2: Think-Pair-Share Aufgabe zu zweit:

  • 1 Min still überlegen
  • 2 Min mit Partner*in sprechen
  • Ideen im Plenum sammeln

Folie 3: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 4: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 5: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 6: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 7: Nach 15 Minuten Aufgabe vergleichen.

Tipp: Taskcard-Board zum Austausch

Folie 8: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Niveau 2

Gruppe:

8.-10. Klasse

Zeitrahmen:

25-30 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Gruppenarbeit, Plenum, Partner*innenarbeit

Medien:

Negative-Informationen-DS1-Präs3-Niv2, Endgeräte, evtl. Taskcard-Board

 

Folie 1

Folie 2: Think-Pair-Share Aufgabe zu zweit:

  • 1 Min still überlegen
  • 2 Min mit Partner*in sprechen
  • Ideen im Plenum sammeln

Folie 3: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 4: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 5: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 6: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Folie 7: Vorlesen lassen und Fragen klären.

 

Folie 8: Vorlesen lassen und Fragen klären.

 

Folie 9: Nach 15 Minuten ein paar Texte vorlesen lassen, je nachdem, wie viel Zeit noch ist.

Folie 10:

Tipp: Taskcard-Board zum Austausch

Folie 11: Vorlesen lassen und Fragen klären.

Tipp: Teilnehmende mit einem Gefühl der Hoffnung entlassen, eindringlich deutlich machen

Downloadbereich

Was könntet ihr tun?

Lest euch die Situationen durch und notiert bei jeder Frage eure Antwort in dem dafür vorgesehenen Feld. Denkt daran: Es gibt keine falschen Antworten! Denkt sorgfältig über die Fragen nach und gebt eure eigene Meinung wieder.

Situation 1

Sofia und ihr bester Freund Joaquín haben sich gerade gestritten. Danach hat Sofia etwas Gemeines über Joaquín in den sozialen Medien gepostet. Am Abend schreibt Joaquín ihr eine SMS, und sie versöhnen sich. Aber der Post ist immer noch online.                    

Was könnte passieren?

Was sollte Sofia tun? Was sollte Joaquin tun?

Fällt euch ein reales Beispiel für diese Situation ein?

Situation 2

David hat Fotos gemacht, als seine Freunde herumgealbert haben, und diese Fotos in den sozialen Medien gepostet. Dabei hat er Hashtags verwendet, die unhöflich oder gemein klingen könnten, aber tatsächlich auf Insider-Witzen mit seinen Freunden beruhen. Am nächsten Tag kommt Catalina, eine andere Freundin, in der Schule auf ihn zu und merkt an, dass die Hashtags ziemlich verletzend und sogar sexistisch seien (also Vorurteile oder Diskriminierungen nach Geschlecht, z. B. gegen Frauen, enthalten).

Was könnte passieren?

Was sollte David tun? Was könnte Catalina noch tun?

Was wäre, wenn Catalina David nicht persönlich, sondern online damit konfrontiert hätte?

Was wäre, wenn Catalina David des Bullyings beschuldigen würde? Wie könnte sich das künftig auf Davids Ruf auswirken?

Situation 3

Aditi surft in den sozialen Medien und entdeckt, dass ihre Mitschülerin Mary ein Foto von ihr mit dem Text „Haha #whatnottowear“ („Haha #was man nicht anziehen sollte“) gepostet hat (und sich damit über ihre Kleidung lustig macht). Das verärgert Aditi sehr.

Was könnte passieren?

Was sollte Mary tun? Was sollte Aditi tun?

Fällt euch ein reales Beispiel für diese Situation ein?

 

Durch eure Antworten habt ihr Lösungsansätze entwickelt. Denkt an diese und beantwortet die nächsten zwei Fragen:

Worüber solltet ihr nachdenken, bevor ihr Inhalte über jemand anderen veröffentlicht?

Was könntet ihr tun, wenn jemand Inhalte über euch postet, die euch nicht gefallen und/oder die ihr unpassend findet?

Folie 1

M@PS Dein Online-Image

Folie 2

Wer kennt eure Geheimnisse?

Denkt an ein Geheimnis und behaltet es im Hinterkopf. Ihr teilt dieses Geheimnis mit niemandem und schreibt es auch nicht auf. Beantwortet jetzt die folgenden Fragen für euch selbst im Kopf. Sprecht eure Antworten nicht laut aus und schreibt sie nicht auf:

  1. Wie viele Menschen in diesem Raum kennen euer Geheimnis?
  2. Wie viele Menschen in eurer Nachbarschaft kennen euer Geheimnis?
  3. Wie viele Menschen, die ihr noch nie persönlich getroffen habt, kennen euer Geheimnis?

Folie 3

Wer kennt eure Geheimnisse?

Stellt euch vor, ihr müsstet euer Geheimnis auf einen Zettel schreiben, und eine Person in dieser Gruppe würde diesen lesen. Beantwortet die Fragen noch einmal, wieder nur im Kopf, sprecht eure Antworten nicht aus und schreibt sie nicht auf. Stellt euch vor, es wäre eine Woche vergangen:

  1. Wie viele Menschen in diesem Raum würden euer Geheimnis jetzt kennen?
  2. Wie viele Menschen in eurer Nachbarschaft würden euer Geheimnis jetzt kennen?
  3. Wie viele Menschen, die ihr noch nie persönlich getroffen habt, würden euer Geheimnis jetzt kennen?

Folie 4

Deine Zielgruppe

Eine Zielgruppe ist eine Person oder eine Gruppe von Menschen mit Zugriff auf eine bestimmte Information.

Wenn ihr versteht, wer zu eurer Zielgruppe gehört, könnt ihr leichter entscheiden, welche Informationen ihr teilen und welche Informationen ihr für euch behalten möchtet.

Oft interessieren sich Menschen besonders für private – insbesondere peinliche – Informationen über andere.

Ist eine private Information einmal im Internet, kann es daher sehr schwierig sein, zu kontrollieren, wer sie sieht.

Folie 5

Deine Zielgruppe

Durch neue Technologien können Zielgruppen sehr schnell wachsen.

Ein schnelles Wachstum der Zielgruppe ist toll, wenn ihr eure Arbeit mit vielen Menschen teilen möchtet, aber nicht, wenn Informationen privat bleiben sollen.

Informationen, die ihr online teilt, können sich weit verbreiten. Auch dann, wenn ihr sie direkt mit einer einzelnen Person teilt.

Folie 6

Je nach euren Privatsphäre-Einstellungen und der gewählten Social-Media-Plattform kann eure Zielgruppe aus verschiedenen Personen bestehen:

  • nur aus euren engsten Freund*innen, euren Abonnent*innen oder euren Kontakten
  • allen Nutzer*innen der Social-Media-Plattform
  • allen, die online nach euch suchen

Doch unabhängig davon, wer die Zielgruppe ist, können Informationen kopiert und woanders gepostet werden.

Folie 7

Beantwortet die Fragen zu eurer Zielgruppe:

Wer ist eure beabsichtigte Zielgruppe, wenn ihr eine Nachricht sendet?

Wie könnte eine Nachricht, die ihr an eine Person sendet, in die Hände von jemand anderem gelangen?

Wann könnte es hilfreich sein, eine größere Zielgruppe zu erreichen?

Wann könnte es problematisch sein, eine größere Zielgruppe als beabsichtigt zu erreichen?

In welchen Situationen kann ein gutes Auftreten im Internet wichtig sein?

Folie 1

M@PS Das eigene Online-Image recherchieren

Folie 2

Gruppenarbeit

  • Wir suchen eine Person des öffentlichen Lebens aus
  • Sucht mit Google oder einer anderen Online-Suchmaschine nach dem Namen der Person und besprecht die Ergebnisse.
  • Wie zeigt sich die Person auf Social Media?
  • Spielt ein mögliches Gespräch zwischen der Person und einem Fan nach. Der Fan weiß alles über die Person, was ihr in eurer Recherche auch herausgefunden habt.

Folie 3

Wie fühlt sich _________ bei der Begegnung mit einer Person, die so viel weiß?

Wie würde er*sie sich fühlen, wenn die Informationen falsch wären?

Wie viele Menschen können auf diese Information zugreifen?

Wie kann ________ kontrollieren, welche Informationen über ihn*sie online verfügbar sind?

Folie 4

Warum ist mein Online-Image wichtig?

  • Jede Person, die ihr kennt, kann im Internet nach euch suchen
  • Die Suchergebnisse beeinflussen, welches Bild die Person von euch hat – egal, ob sie ein gutes oder schlechtes Licht auf euch werfen.
  • Um das kontrollieren zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Informationen sie über euch sehen könnten

Folie 5

Meldet euch, wenn ihr schon einmal auf Google oder einer anderen Online-Seite nach eurem Namen gesucht habt.

  • Was habt ihr gesehen?
  • Welche Fotos wurden angezeigt?
  • Konntet ihr Informationen finden?
  • Gab es andere Personen mit dem gleichen Namen?

Folie 6

Partner*innenarbeit

Welche Informationen kann man vermutlich über euch finden?

Tauscht euch mit euren Partner*innen aus.

Wenn ihr nach eurem Namen sucht, stellt euch die folgenden Fragen:

  1. Seid ihr zufrieden mit diesen Informationen?
  2. Wie könnten Andere euch wahrnehmen, wenn sie diese Informationen sehen?

Folie 1

M@PS Das eigene Online-Image recherchieren

Folie 2

Gruppenarbeit

  • Wir suchen eine Person des öffentlichen Lebens aus (beispielsweise aus der Musikbranche, Film und Fernsehen oder der Politik oder bekannte Unternehmer*innen).
  • Sucht mit Google oder einer anderen Online-Suchmaschine nach dem Namen der Person und besprecht die Ergebnisse.
  • Wie ist die Social-Media-Präsenz der ausgewählten Person?
  • Spielt ein mögliches Gespräch zwischen der Person und einem Fan nach. Der Fan weiß alles über die Person, was ihr in eurer Recherche auch herausgefunden habt.

Folie 3

Wie fühlt sich _________ bei der Begegnung mit einer Person, die so viel weiß?

Wie würde er*sie sich fühlen, wenn die Informationen falsch wären?

Wie viele Menschen können auf diese Information über _________ zugreifen?

Wie kann ________ kontrollieren, welche Informationen über ihn*sie online verfügbar sind?

Folie 4

Warum ist mein Online-Image wichtig?

  • Jede Person, die ihr kennt, kann im Internet nach euch suchen
  • Die Suchergebnisse beeinflussen, welches Bild die Person von euch hat – egal, ob sie ein gutes oder schlechtes Licht auf euch werfen.
  • Um das kontrollieren zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Informationen sie über euch sehen könnten
  • Schließlich könnten unter diesen Personen zukünftige Arbeitgeber*innen und Entscheidungsträger*innen an Schulen oder Universitäten sein.

Folie 5

Meldet euch, wenn ihr schon einmal auf Google oder einer anderen Online-Seite nach eurem Namen gesucht habt.

  • Was habt ihr gesehen?
  • Welche Fotos wurden angezeigt?
  • Konntet ihr Informationen finden?
  • Gab es andere Personen mit dem gleichen Namen?

Folie 6

Partner*innenarbeit

Welche Informationen kann man vermutlich über euch finden?

Tauscht euch mit euren Partner*innen aus.

Wenn ihr nach eurem Namen sucht, stellt euch die folgenden Fragen:

  1. Seid ihr zufrieden mit diesen Informationen?
  2. Welches Bild vermitteln die anderen Ergebnisse von euch als Person?
  3. Welchen Eindruck könnten diese Ergebnisse jemandem, der euch nicht kennt, vermitteln?

Folie 1

M@PS Auf negative Informationen reagieren

Folie 2

Könnt ihr etwas gegen negative oder falsche Informationen tun?

Welche Inhalte sollen andere nicht sehen?

Überlegt kurz allein. Tauscht euch dann mit euren Partner*innen aus.

Folie 3

Probleme

Wenn ihr im Internet Inhalte zu eurer Person findet, die euch nicht gefallen, könnt ihr verschiedene Dinge tun:

  • Entfernen von negativen Inhalten
    • direkt mit der Person sprechen
    • Vertrauenspersonen um Hilfe bitten
  • Negative Inhalte korrigieren

Folie 4

Entfernen von negativen Inhalten: Mit der Person sprechen

Wenn ihr Inhalte seht, die euch nicht gefallen (beispielsweise ein Foto von euch), könnt ihr versuchen, euch direkt an die Person zu wenden, die den Inhalt gepostet hat, und sie bitten, den Inhalt zu entfernen.

Folie 5

Entfernen von negativen Inhalten: Vertrauenspersonen um Hilfe bitten

Wenn die Person die Inhalte nicht entfernen will, denkt immer daran: IHR SEID NICHT ALLEIN, auch wenn ihr euch im Netz oft so fühlt.

Sprecht mit Vertrauenspersonen darüber, zum Beispiel Eltern oder Lehrkräfte. 

www.juuuport.de ist eine Website, die Kindern und Jugendlichen bei Problemen im Netz hilft.

Folie 6

Negative Inhalte korrigieren

Wenn die Inhalte sich schon weit verbreitet haben, ist es manchmal sinnvoller, sie zu korrigieren und dagegen zu reden statt sie einfach nur zu löschen.

Redet mit der Person, die die Inhalte hochgeladen hat und bittet sie, sich öffentlich zu entschuldigen und die Inhalte zu korrigieren.

Ihr könnt auch selbst dagegen reden. Achtet dabei darauf, nicht selbst unangemessen zu handeln!

Folie 7

Aufgabe

  1. Wählt eine berühmte Person aus. Am besten eine Person, die ihr noch nicht gut kennt.
  2. Sucht online nach Informationen über diese Person und erklärt in einem kurzen Text, wie diese Informationen Meinungen über die Person bilden können.
  3. Notiert drei Empfehlungen zur Online-Präsenz und zum Umgang mit negativen Informationen für diese Person.

Folie 8

Wichtig: Image ist nicht alles!

Wir haben jetzt viel über Online-Image gesprochen und inwieweit ihr kontrollieren könnt, wie andere Menschen euch sehen.

Dabei ist eine wichtige Erkenntnis: Ihr könnt gar nicht alles kontrollieren. Menschen werden immer ein Bild von euch haben, ob online oder offline.

Dieses Bild gibt nie genau wieder, wer ihr wirklich seid. Ihr seid so viel mehr als das, was andere von euch denken.

Folie 1

M@PS Auf negative Informationen reagieren

Folie 2

Könnt ihr etwas gegen negative oder falsche Informationen tun, die ihr über euch finden könntet?

Welche Inhalte sollen andere beispielsweise nicht sehen?

Überlegt kurz allein. Tauscht euch dann mit euren Partner*innen aus. Teilt von euren Überlegungen nur, was ihr teilen möchtet.

Folie 3

Probleme

Wenn ihr im Internet Inhalte zu eurer Person findet, die euch nicht gefallen, könnt ihr je nach Situation verschiedene Dinge tun:

  • Gegenrede
  • Entfernen von negativen Inhalten
    • direkt mit der Person sprechen
    • die Inhalte melden
    • rechtliche Wege einschlagen
    • Sonderfall: Recht auf Löschung

Folie 4

Gegenrede

Eine Maßnahme ist die sogenannte Gegenrede. Dabei lenkt ihr die Aufmerksamkeit auf positive Informationen über euch.

Dazu erstellt und verwaltet ihr Inhalte, die ein gutes Licht auf euch werfen.

Ihr könnt zum Beispiel eine Social Media-Präsenz erstellen, einen Blog starten oder eine Website mit eurem Namen registrieren.

Folie 5

Entfernen von negativen Inhalten: Mit der Person sprechen

Wenn ihr Inhalte seht, die euch nicht gefallen (beispielsweise ein Foto von euch), könnt ihr versuchen, euch direkt an die Person zu wenden, die den Inhalt gepostet hat, und sie bitten, den Inhalt zu entfernen.

Folie 6

Die Inhalte melden

Viele Plattformen bieten auch die Möglichkeit, Inhalte zu melden:

  • Informationen, die störend oder irrelevant sind
  • Inhalte (etwa Fotos, Videos, Textbeiträge), die euch in einem schlechten Licht oder unvorteilhaft darstellen
  • Inhalte, die nicht auf der Plattform sein sollten (beispielsweise beleidigende oder verbotene Inhalte und Gewaltdarstellungen)
  • Inhalte, bei denen es sich um betrügerische Aktionen handelt.

Die Plattform prüft anschließend, ob die Inhalte gegen ihre Nutzungsbedingungen und Gemeinschaftsstandards verstoßen.

Folie 7

Rechtliche Wege einschlagen

In vielen Fällen stehen euch rechtliche Mittel zur Verfügung.

  • Ihr könnt Klage einreichen, wenn eure Privatsphäre verletzt wurde oder falsche Angaben euren Ruf schädigen.
  • Das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz verpflichtet Plattformen dazu, rechtswidrige Inhalte zu entfernen, wenn diese gemeldet werden.

 ! Denkt daran, dass ihr manchmal noch mehr Aufmerksamkeit auf gewisse Inhalte lenkt, wenn ihr versucht, diese aufzuhalten, zu entfernen oder zu berichtigen.

Folie 8

Das Recht auf Löschung

Personen, die in der EU leben, haben außerdem das „Recht auf Löschung“, auch bekannt als „Recht auf Vergessenwerden“. Dieses Recht gilt für sie auch außerhalb der EU.

Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können sich die Menschen in der EU an sogenannte Datenverantwortliche (Unternehmen, Personen, Regierungsbehörden und andere Stellen, die entscheiden, wie Informationen über euch verarbeitetwerden) wenden, damit bestimmte Informationen über sie gelöscht werden.

Folie 9

Aufgabe

Bearbeitet in den nächsten 15 Minuten in Einzelarbeit die folgenden Aufgaben:

  1. Wählt eine berühmte Person aus. Am besten eine Person, die ihr noch nicht gut kennt.
  2. Sucht online nach Informationen über diese Person und erklärt in einem kurzen Text, wie diese Informationen Meinungen über die Person bilden können.

Folie 10

Aufgabe

  1. Stellt euch vor, ihr könntet dieser Person drei Empfehlungen zur Online-Präsenz und zum Umgang mit negativen Informationen geben. Wie würden diese Empfehlungen lauten?

Folie 11

Wichtig: Image ist nicht alles!

Wir haben jetzt viel über Online-Image gesprochen und inwieweit ihr kontrollieren könnt, wie andere Menschen euch sehen.

Dabei ist eine wichtige Erkenntnis: Ihr könnt gar nicht alles kontrollieren. Menschen werden immer ein Bild von euch haben, ob online oder offline.

Dieses Bild gibt nie genau wieder, wer ihr wirklich seid. Ihr seid so viel mehr als das, was andere von euch denken.

Die Aktivitäten unterstehen der Lizenz CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/). Sie basieren auf den „Tools Across Areas of digital life“ der „Digital Citizenship+Resource Plattform“
(https://dcrp.berkman.harvard.edu/) des “Youth and Media team” des “Berkman Klein Center for Internet & Society” (https://cyber.harvard.edu/) und wurden 2022 von Sabrina Schön im Rahmen des Projekts M@PS (https://fr-agil.uni-frankfurt.de/maps/) stark überarbeitet.

Verwendete Bilder und Grafiken wurden, wenn nicht anders gekennzeichnet, von Sabrina Schön im Rahmen des Projekts M@PS (https://fr-agil.uni-frankfurt.de/maps/) erstellt und unterstehen der Lizenz CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)