Wer bin ich? Teilen in Social Media

Wer bin ich? Teilen in Social Media

Diese erste Doppelstunde des Workshops „Wer bin ich?“ enthält 4 Aktivitäten (insgesamt 90 Min):

Anweisungen an Lehrkräfte sind kursiv.

Die Doppelstunde (DS) enthält 2 Arbeitsblätter:

Mein-Netzwerk-DS1-AB1

Meme-Monolog-DS1-AB2

Vorschau und Rohtexte im Downloadbereich.

Aktivität 1: Stimmungsbild

Niveau 1

Gruppe:

5. – 7. Klasse

Zeitrahmen:

15-20 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum

Medien:

Tafel und Schreibmaterial oder mindmeister oder oncoo, Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“

Einstieg: Begriffsklärung

Was ist Social Media? Könnt ihr Beispiele nennen? Von welchen Social-Media-Plattformen habt ihr schon gehört?

Die Beispiele werden an der Tafel in Form einer Mind-Map gesammelt, wenn Beispiele fallen, die nicht unter Social Media fallen, diese auch notieren, aber nicht mit der Mitte verbinden. Danach nach dem Unterschied fragen. Z.B. Netflix, Spotify: Warum sind es Medien, aber keine sozialen?

Eine Social-Media-Plattform ist eine Online-Plattform, auf der ihr euch mit anderen Menschen verbinden und mit ihnen interagieren könnt. Die Besonderheit  ist, dass alles, was darauf erscheint, von den Benutzer*innen gemacht ist, nicht von der Plattform selbst.

Sie ist deshalb auch so vielseitig wie das echte Leben: Es gibt Dinge und Menschen, die uns weiterhelfen wollen, und solche, die schädlich und gefährlich sind.

Stimmungsbild

Vor dieser Aktivität werden die Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“ aufgehängt.  Die Schüler*innen können sich nach jeder Aussage positionieren und ihre Position begründen.

Ich lese nun eine Aussage vor. Wer eindeutig zustimmt, stellt sich zum Schild „STIMME ZU“. Wer eindeutig nicht zustimmt, stellt sich neben das Schild „STIMME NICHT ZU“. Wer unsicher ist oder sich nicht eindeutig entscheiden kann, begibt sich in die Mitte des Raums an eine Stelle, die der eigenen Meinung am nächsten kommt.

  1. Ich nutze soziale Medien jeden Tag.
  2. Mein Social-Media-Profil auf einer Plattform ist/wäre öffentlich.
    • Ändert dies die Art und Weise, wie ihr Inhalte online postet?
    • Falls nein, warum nicht?
  3. Mein Social-Media-Profil wäre nur für Freunde oder Menschen sichtbar, die ich gut kenne.
    • Warum habt ihr euch dafür entschieden?
    • Würdet ihr andere Dinge posten, wenn jeder euer Profil sehen könnte?
    • Welche Art von Dingen?
  4. Meine Generation geht anders mit dem Teilen von Informationen auf Social-Media-Plattformen um als Erwachsene.
  5. Ich verwende verschiedene Social-Media-Plattformen für verschiedene Inhalte.
  6. Ich habe meine ‎Privatsphäre-Einstellungen geprüft und/oder bearbeitet.
    • Warum oder warum nicht?
    • Fandet ihr die ‎Privatsphäre-Einstellungen einfach oder verwirrend?
    • Was müsste sich ändern, damit diese Einstellungen leichter zu finden bzw. zu ändern wären?

Niveau 2

Gruppe:

7. – 10. Klasse

Zeitrahmen:

10-15 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum

Medien:

Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“


Vor dieser Aktivität werden die Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“ aufgehängt.  Die Schüler*innen können sich nach jeder Aussage positionieren und ihre Position begründen.

Ich lese nun eine Aussage vor. Wer eindeutig zustimmt, stellt sich zum Schild „STIMME ZU“. Wer eindeutig nicht zustimmt, stellt sich neben das Schild „STIMME NICHT ZU“. Wer unsicher ist oder sich nicht eindeutig entscheiden kann, begibt sich in die Mitte des Raums an eine Stelle, die der eigenen Meinung am nächsten kommt.

  1. Ich nutze soziale Medien jeden Tag.
  2. Mein Social-Media-Profil auf einer Plattform ist/wäre öffentlich.
    • Ändert dies die Art und Weise, wie ihr Inhalte online postet? Wie habt ihr dies vor? Falls nein, warum nicht?
  3. Mein Social-Media-Profil wäre nur für Freunde oder Menschen sichtbar, die ich gut kenne.
    • Warum habt ihr euch dafür entschieden?
    • Würdet ihr andere Dinge posten, wenn jeder euer Profil sehen könnte?
    • Welche Art von Dingen?
  4. Meine Generation geht anders mit dem Teilen von Informationen auf Social-Media-Plattformen um als Erwachsene.
  5. Ich verwende verschiedene Social-Media-Plattformen für verschiedene Inhalte.
  6. Ich habe meine ‎Privatsphäre-Einstellungen geprüft und/oder bearbeitet.
    • Warum oder warum nicht?
    • Fandet ihr die ‎Privatsphäre-Einstellungen einfach oder verwirrend?
    • Was müsste sich ändern, damit diese Einstellungen leichter zu finden bzw. zu ändern wären?
  7. Ich habe Kontakt zu Personen in den sozialen Medien, die ich noch nie persönlich getroffen habe.
    • Warum habt ihr diese Person online hinzugefügt? Handelt es sich um jemanden, den ihr nur online oder überhaupt nicht kennt?
    • Wie würdet ihr die Beziehung zu der Person beschreiben?
    • Welche Vor- und Nachteile hat das?
  8. Ich akzeptiere jede Verbindungsanfrage, die ich bekomme.
    • Welche Vor- und Nachteile hat das?
    • Sind diese Anfragen wichtig, wenn es um eure Privatsphäre geht?
    • Warum ja/nein?
  9. Wenn ich neue Personen kennenlerne, sende ich ihnen kurz darauf oder später eine Anfrage in den sozialen Medien.
    • Warum ist das eine gute/schlechte Idee?
  10. Ich habe schon einmal Kontakte in sozialen Medien gelöscht.
    • Warum habt ihr euch dafür entschieden?
  11. Ich habe meine Eltern/Betreuer oder Lehrer online als Kontakte hinzugefügt.
    • Ändert das die Art und Weise, wie ihr Inhalte postet?
    • Kommentieren die Erwachsenen die Inhalte, die ihr online postet?
    • Welche Vor- und Nachteile hat das?
  12. Einige Dinge in meinem Profil sind für Menschen sichtbar, mit denen ich in sozialen Medien nicht direkt verbunden bin.
    • Welche Dinge?

Aktivität 2: Wie groß ist dein Netzwerk?

Gruppe:5. – 10. Klasse
Zeitrahmen:10-15 Minuten
Sozial- und Arbeitsform:Plenum und Partner*innenarbeit
Medien:Tafel, Mein-Netzwerk-DS1-AB1
 Einstieg

Als nächstes geht es darum, welche Ausmaße eure Zielgruppe in sozialen Medien annehmen kann.

Es gibt zwei Arten, wie Inhalte (z. B. Fotos, Videos, Textbeiträge) mit einer Zielgruppe geteilt werden. Zum einen können Inhalte direkt geteilt werden, zum Beispiel mit Freund*innen, Kontakten oder Bekannten. Die zweite Option ist, dass die ursprünglich Adressierten die Inhalte weiter teilen. Ihr könnt zwar eure unmittelbare Zielgruppe selbst auswählen. Doch es ist sehr schwierig zu steuern, mit wem eure Zielgruppe diese Inhalte teilt oder erneut postet.

Stellt euch vor, ihr teilt Inhalte nicht nur mit euren Freund*innen, Abonnent*innen und Kontakten, sondern eure Inhalte werden darüber hinaus auch weiter geteilt. Was glaubt ihr, wie viele Personen eure Inhalte sehen werden?

Antworten an der Tafel sammeln.

Schreiben Sie die folgenden Berechnungen und Ergebnisse an die Tafel.

Stellen wir ein paar Berechnungen an. Ein Beispiel: Ihr habt auf einer Social-Media-Plattform zwei Freund*innen, und jede dieser Personen hat wiederum drei Freund*innen. Wie viele Personen können die Inhalte, die ihr auf der Plattform postet, jetzt sehen?

Antwort: 2 + 2 x 3 = 8                                                 zur Veranschaulichung kann man einen Baum zeichnen:           

Wenn ihr auf einer Social-Media-Plattform zehn Kontakte habt, und jede dieser Personen wiederum zehn Kontakte hat, wie viele Personen können die Inhalte, die ihr auf der Plattform postet, jetzt sehen?

Antwort: 10 + 10 x 10 = 110

Wenn ihr 300 Freunde, Abonnenten oder Kontakte habt, und jede dieser Personen wiederum 300 Freunde, Abonnenten oder Kontakte hat, wie viele Personen können die Inhalte, die ihr auf der Plattform postet, jetzt sehen?

Antwort: 300 + 300 x 300 = 90.300

Diese Berechnungen basieren auf der Annahme, dass eure unmittelbare Zielgruppe Inhalte wiederum mit ihrer unmittelbaren Zielgruppe teilt, die Inhalte darüber hinaus jedoch nicht weiter geteilt werden. In vielen Fällen werden Inhalte jedoch auch über diese beiden Zielgruppenkreise hinaus geteilt.

Partner*innenarbeit

Arbeitsblatt austeilen, Fragen klären.

Zeit zur Bearbeitunggeben.

Arbeitsblatt besprechen, Pro und Contra können an der Tafel mitgeschrieben werden.

Ändert das eure Meinung darüber, wie ihr Inhalte online teilen wollt? Warum oder warum nicht?

Aktivität 3: Teilen von Informationen Online

Gruppe:

5. – 6. Klasse

Zeitrahmen:

20-30 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum und Einzelarbeit

Medien:

Beamer und Bild von Kyle Craven


Vielleicht möchte man Dinge online nur mit einer bestimmten Zielgruppe teilen. Wenn ihr Inhalte jedoch öffentlich macht, erhalten sie möglicherweise unerwartet viel Aufmerksamkeit.

Online geteilte Medien können „viral gehen“. Wisst ihr was das heißt?

Antwort: Sich schnell in den sozialen Medien verbreiten, vervielfältigt oder sogar neu interpretiert werden.

Kann jemand ein Beispiel für virale Medien nennen?

Virale Medien können nützlich sein, wenn ihr Aufmerksamkeit auf etwas lenken möchtet. Unerwünschte Aufmerksamkeit kann jedoch auch Belästigungen und Internet-Bullying mit sich bringen. Ein privates Video, das an die Öffentlichkeit gelangt oder ohne eure Zustimmung geteilt wird, könnte euren Ruf schädigen.

Bild von „Bad Luck Brian“ anwerfen, möglicherweise mit einem Schriftzug, der zu Ihrer Gruppe passt (Memes gestalten kann man zum Beispiel mit imgflip).

Kennt ihr dieses Bild?

„Bad Luck Brian“ heißt dieses Bild von Kyle Craven, das 2006 gemacht wurde und 2012 von einem Freund auf Reddit hochgeladen wurde. Seitdem ist es ein Meme, das mit Text erscheint, in dem jemand besonders viel Pech hat. Es wurde von Tausenden von Menschen gesehen und viele kennen Mister Craven nur als „Bad Luck Brian“.

Wie können Online-Inhalte über euch über eure beabsichtigte Zielgruppe hinaus geteilt werden? Wie könnte sich dies auf euch und/oder euren Ruf auswirken?

Verfasst ein paar Sätze aus der Sicht von Kyle Craven, der mittlerweile über 30 Jahre alt ist, zu seiner möglichen Meinung dazu, dass sein Gesicht „Bad Luck Brian“ ist.

Nach der Einzelarbeitsphase nehmen Sie sich einen Stuhl und setzen Sie sich mittig vor Ihre Lerngruppe. Nehmen Sie die Rolle einer*s Reporter*in ein. Die Klasse ist Kyle Craven.

Ich stelle euch jetzt Fragen, so, als wäre ich ein*e Reporter*in. Wenn ihr antworten möchtet, meldet euch, und sprecht aus der Ich-Perspektive. Tut also so, als wärt ihr Kyle Craven.

Wie fühlst du dich, wenn du an dein Schicksal denkst?

Wie ist dein Leben seitdem weitergegangen?

Hast du noch Kontakt zu deinem Freund?

Wie findest du das Meme über dich?

Hier kann noch weitergefragt werden. Nach der Befragung wird aufgelöst, wie es Kyle Craven heute geht:

Zum Glück ist die ganze Geschichte für Herr Craven sehr positiv ausgegangen. Er hat erst lange gar nichts unternommen, aber dann hat seine Mutter von dem Meme erfahren. Lustigerweise dadurch, dass ein Kind in ihrer Klasse ein T-Shirt mit dem Bild ihres Sohnes darauf anhatte. Die Familie hat sich einen Anwalt genommen und hat sich beraten lassen. So hat sie sich die Rechte an dem Bild gesichert und Herr Craven sogar ein bisschen Geld damit verdienen. Seine Berühmtheit hat sich positiv für ihn ausgewirkt. Das hat bestimmt auch damit zu tun, dass man ihn heute nicht mehr so gut erkennen kann.

Gut, dass seine Eltern sich Hilfe gesucht haben. Das ist die wichtigste Lektion aus dieser Geschichte. IHR SEID NICHT ALLEIN! Wenn euch etwas komisches oder schlimmes im Internet begegnet oder mit euch passiert, holt eure Eltern dazu, die dann auch Anwält*innen, Polizei, und so weiter einschalten können.

Gruppe:

7. – 10. Klasse

Zeitrahmen:

20-30 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum und Einzelarbeit

Medien:

Beamer und Bild von Kyle Craven, Meme-Monolog-DS1-AB1, evtl. die Möglichkeit, ein YouTube-Video abzuspielen

 
Vielleicht teilt ihr Dinge online nur mit einer bestimmten Zielgruppe. Wenn ihr Inhalte jedoch öffentlich macht, erhalten sie möglicherweise unerwartet viel Aufmerksamkeit.

Online geteilte Medien können „viral gehen“, sich schnell in den sozialen Medien verbreiten, vervielfältigt oder sogar neu interpretiert werden.

Kann jemand ein Beispiel für virale Medien nennen?

Virale Medien können nützlich sein, wenn ihr Aufmerksamkeit auf etwas lenken möchtet. Unerwünschte Aufmerksamkeit kann jedoch auch Belästigungen und Internet-Bullying mit sich bringen. Ein privates Video, das an die Öffentlichkeit gelangt oder ohne eure Zustimmung geteilt wird, könnte euren Ruf schädigen.

„Bad Luck Brian“ heißt dieses Bild von Kyle Craven, das 2006 gemacht wurde und 2012 von einem Freund auf Reddit hochgeladen wurde. Seitdem ist es ein Meme, das mit Text erscheint, in dem jemand besonders viel Pech hat.

Inwiefern können Online-Inhalte über euch über eure beabsichtigte Zielgruppe hinaus geteilt werden? Wie könnte sich dies auf euch und/oder euren Ruf auswirken?  Arbeitsblatt austeilen.

Verfasst einen inneren Monolog aus der Sicht von Kyle Craven, der mittlerweile 33 ist, zu seiner möglichen Meinung dazu, dass sein Gesicht „Bad Luck Brian“ ist.

Ein paar Monologe vorlesen lassen, Emotionen an der Tafel mitschreiben.

Die tatsächliche Reaktion von Kyle Craven enthüllen. Mit einer Gruppe, die gut Englisch spricht, kann man auch ein Interview mit Kyle Craven anschauen, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=G48Y-qS68Fs, letzter Zugriff 18.10.2023)

Zum Glück ist die ganze Geschichte für Herr Craven sehr positiv ausgegangen. Er hat erst lange gar nichts unternommen, aber dann hat seine Mutter von dem Meme erfahren. Lustigerweise dadurch, dass ein Kind in ihrer Klasse ein T-Shirt mit dem Bild ihres Sohnes darauf anhatte. Die Familie hat sich einen Anwalt genommen und hat sich beraten lassen. So hat sie sich die Rechte an dem Bild gesichert und Herr Craven sogar ein bisschen Geld damit verdienen. Seine Berühmtheit hat sich positiv für ihn ausgewirkt. Das hat bestimmt auch damit zu tun, dass man ihn heute nicht mehr so gut erkennen kann.

Gut, dass seine Eltern sich Hilfe gesucht haben. Das ist die wichtigste Lektion aus dieser Geschichte. IHR SEID NICHT ALLEIN! Wenn euch etwas komisches oder schlimmes im Internet begegnet oder mit euch passiert, holt eure Eltern dazu, die dann auch Anwält*innen, Polizei, und so weiter einschalten können.

Aktivität 4: Privatsphäre-Optionen für Social-Media-Plattformen

Gruppe:

5. – 10. Klasse

Zeitrahmen:

20-30 Minuten

Sozial- und Arbeitsform:

Plenum, Einzelarbeit, Partner*innenarbeit

Medien:

Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“, Kärtchen, Stifte, Tafel, Magnete oder oncoo

 Einstieg

Klärung der Begriffe: Privatsphäre, Pseudonym, Nutzungsbedingungen, Influencer*in.

Vor dieser Aktivität werden die Schilder „STIMME ZU“ und „STIMME NICHT ZU“ aufgehängt.  Die Schüler*innen können sich nach jeder Aussage positionieren und ihre Position begründen.

  1. Ich habe mir bei allen Plattformen, die ich benutze, die Privatsphäre-Einstellungen genau angeschaut.
  2. Ich lese mir die Nutzungsbedingungen immer erst durch, bevor ich sie akzeptiere.
  3. Ich gehe meine alten Inhalte, die ich poste, regelmäßig durch.
  4. Ich habe schon einmal alte Posts gelöscht.
  5. Jemand anders hat schonmal ein Bild von mir gepostet.
    -Wie seid ihr damit umgegangen?
  6. Jemand hat schonmal ein Bild von mir gepostet, ohne mich zu fragen.
    -Wie war das für euch?
  1. Ich habe Social Media Accounts unter einem Pseudonym oder verwende sie anonym.
    -Warum habt ihr nicht euren vollen Namen angegeben?
  2. Wenn niemand erkennen kann, dass ich es bin, verhalte ich mich manchmal anders.
    -Warum?
Think-Pair-Share

Bei Think-Pair-Share überlegen die Teilnehmenden erst in Stille, dann mit Partner*innen und dann im Plenum. Nicht zu viel Zeit lassen, vielleicht 1-3-5 Minuten.

Was für Gefahren und was für Chancen haben Pseudonyme und anonymes Kommentieren in Sozialen Medien? Denkt darüber erst in Stille nach, schreibt euch dazu Stichpunkte auf und tauscht euch dann mit euren Partner*innen aus. Danach besprechen wir es zusammen.

Im Plenum wird  an der Tafel eine Tabelle mit Chancen und Gefahren gesammelt. Eventuell ergibt sich das Fazit, dass es viele Vorteile für das Selbst hat und besonders Gefahren für Andere.

Plenum

Die Schüler*innen haben fünf Minuten Zeit, um sich eine Frage und einen Kommentar zum Thema Privatsphäre-Einstellungen zu überlegen. Diese werden gesammelt und sichtbar gemacht (Kärtchen, Stifte, Tafel, Magnete) und nach Themen geordnet. Stattdessen könnte man auch ein oncoo-Board anlegen.

Ermutigen Sie die Schüler*innen dazu, die Fragen zu beantworten, bevor Sie Ihre Antwort geben.

Downloadbereich

Wie groß ist dein Netzwerk?

Diskutiert über die folgenden Fragen und formuliert eure Antwort in Partnerarbeit.

1) Was haltet ihr davon, dass so viele Menschen, die ihr eventuell gar nicht kennt, ganz leicht erfahren könnten, was ihr online macht? Schreibt eure Antwort mit einer Begründung auf.

2) Was für Vorteile und was für Nachteile hat es, dass Informationen im Internet so gut zugänglich sind?

3) Warum ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie leicht Daten zugänglich gemacht werden können?

Teilen von Informationen Online

„Bad Luck Brian“ (Englisch für „Unglücks-Brian“) heißt dieses Bild von Kyle Craven in der 8. Klasse, das 2006 für sein Jahrbuch in der Schule gemacht wurde und 2012 von einem Freund auf Reddit hochgeladen wurde. Seitdem ist es ein Meme. Über das Bild wird ein Text gelegt, in dem sich das Schicksal so wendet, dass die Person, um die es geht, Pech hat. Es wurde von Tausenden Menschen gesehen und viele kennen Mister Craven nur als „Bad Luck Brian“. Er ist mittlerweile über 30 Jahre alt.

Versucht, euch in Bad Luck Brian hineinzuversetzen und schreibt einen Text aus seiner Sicht zu dem was ihm passiert ist. Was ist seine Meinung dazu? Wie geht es ihm damit? Schreibt den Text in Ich-Perspektive.

Die Aktivitäten unterstehen der Lizenz CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/). Sie basieren auf den „Tools Across Areas of digital life“ der „Digital Citizenship+Resource Plattform“
(https://dcrp.berkman.harvard.edu/) des “Youth and Media team” des “Berkman Klein Center for Internet & Society” (https://cyber.harvard.edu/) und wurden 2022 von Sabrina Schön im Rahmen des Projekts M@PS (https://fr-agil.uni-frankfurt.de/maps/) stark überarbeitet.

Verwendete Bilder und Grafiken wurden, wenn nicht anders gekennzeichnet, von Sabrina Schön im Rahmen des Projekts M@PS (https://fr-agil.uni-frankfurt.de/maps/) erstellt und unterstehen der Lizenz CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)